März 2025
Aufsparrendämmung

Eine Aufsparrendämmung ist die richtige Lösung, wenn das Dach bereits ausgebaut ist oder ohnehin eine Sanierung ansteht.

Da sie genauso effektiv wie aufwändig ist, erfordert eine Aufdachdämmung immer das Know-how eines Fachbetriebs. 

 

Effektive Dachdämmung bei einer kompletten Dachsanierung
Wärmebrücken bleiben bei der Aufsparrendämmung (auch Aufdachdämmung genannt) außen vor, denn die Dämmung wird von außen komplett über die Dachsparren verlegt. Damit ist die Dämmwirkung optimal. Diese Art der Dachdämmung ist allerdings nichts für Heimwerker. Eigentümer:innen sollten immer einen Fachbetrieb mit der Aufsparrendämmung beauftragen. Im Anschluss an die Dachdämmung muss das Dach neu eingedeckt werden.

Das Dachgeschoss bleibt bei der Aufsparrendämmung bewohnbar
Für die Aufsparrendämmung kann je nach verwendetem Dämmstoff entweder zuerst eine Schalung auf den Sparren befestigt werden. Darauf erfolgt dann die Verlegung spezieller Dämmplatten. Alternativ sind auch biegesteife Dämmplatten erhältlich, die bei normalen Sparrenabständen direkt auf den Dachsparren verlegt werden können. Eine Dampfbremse auf der Unterseite der Dachdämmung verhindert die Durchfeuchtung der Konstruktion. Die Dachdämmung selbst wird durch ein so genanntes Unterdach von oben geschützt und winddicht gemacht. Erst dann kann das Dach neu eingedeckt werden. Weiterer Vorteil einer Aufdachdämmung: Die Räume im Dachgeschoss bleiben während der Dämmung und Dacheindeckung unberührt und bewohnbar, der Schmutz bleibt draußen. Ergänzend zur Aufsparrendämmung ist eine Zwischensparrendämmung möglich. In diesem Fall wird vor der Aufsparrendämmung von außen eine Dämmung zwischen den Sparren eingebracht und damit die Dämmwirkung der Dachdämmung insgesamt gesteigert.

 

Förderung für die Dachdämmung - kein Problem bei einer Aufsparrendämmung
Für die Dachdämmung können Eigentümer:innen eine Förderung als Zuschuss oder Förderkredit beantragen. Doch die Anforderungen sind hoch: Im Steildach muss ein U-Wert von 0,14 W/(m²K) erreicht werden - damit sind die Vorgaben für die Förderung strenger als die gesetzlichen Mindestanforderungen aus EnEV / GEG.
 

Wer sich für eine Aufsparrendämmung entscheidet, hat hier allerdings alle Freiheiten: Oberhalb der Sparren kann die Dachdämmung problemlos auch etwas dicker ausfallen. Weil die Dämmdicke ganz individuell gewählt werden kann, können auch die Voraussetzungen für die Förderung in der Regel gut erfüllt und damit die Kosten für die Dachdämmung deutlich gedrückt werden.

Quelle: Aufsparrendämmung - ENERGIE-FACHBERATER

 

mar
2020

Januar 2025 
Förderprogramm im kleinen Überblick

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Sie Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und damit das Klima schützen.  Das Programm wird Anfang 2025 unter Beachtung der Regelungen zur vorl. Haushaltsführung 2025 fortgeführt (Hinweis: Stand Januar 2025). 

Was ist die BEG?

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG – fasst frühere Förderprogramme zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammen und unterstützt unter anderem den Einsatz neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz optimierter Anlagentechnik.

Die BEG besteht aus drei Teilprogrammen:

  1. Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG)
  2. Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude (BEG NWG)
  3. Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)

Die Antragstellung im Förderprogramm (BEG EM) ist zum 1. Januar 2021 in der Zuschussvariante beim BAFA gestartet.

Die (BEG WG) und (BEG NWG) (Zuschussförderung für Kommunen und Kreditvariante) sowie (BEG EM) (Anlagen zur Wärmeerzeugung, außer Errichtung, Umbau, Erweiterung eines Gebäudenetzes) werden durch die KfW administiert.

Quelle: Bafa.de

Politik-Chaos bremst energetische Sanierungen aus

Die Diskussionen um die Rücknahme des Gebäudeenergiegesetzes verunsichern die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern zusehends und verhindern damit notwendige energetische Sanierungen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage unter mehr als 2.000 Eigenheimbesitzenden, die das Marktforschungsinstitut B+L Marktdaten für die Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) und die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle durchgeführt hat. Demnach gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, bisher nicht saniert zu haben, weil sie aufgrund der politischen Debatte über die Sanierungsförderung und das als Heizungsgesetz bezeichnete Gebäudeenergiegesetz verunsichert seien. Nicht einmal die Hälfte kennt die Energieeffizienzklasse ihres Gebäudes.

 

Welche Argumente pro Sanierung wirken

Die Umfrage hat außerdem ergeben, dass etwa ein Viertel der Eigenheimbesitzenden auf jeden Fall energetisch sanieren würde, wenn die Umsetzung leicht und unkompliziert, die Modernisierung technisch notwendig wäre oder es geeignete staatliche Förderungen gäbe. Positive Effekte für die Umwelt, notwendige Anpassungen an den Klimawandel und günstige Zinsen dagegen können die Befragten nicht Als Argumente für eine energetische Sanierung überzeugen. Der Umfrage zufolge bevorzugen die Befragten folgende Sanierungsmaßnahmen:

- Dämmung des Dachs: 31,5 Prozent

- Austausch der Fenster: 30,6 Prozent

- Einbau einer PV-Anlage: 29 Prozent

- Einbau einer Wärmepumpe: 16,1 Prozent

- Einbau einer Solarthermieanlage: 15,3 Prozent

- Dämmung der Fassade: 12,1 Prozent

- Dämmung der Kellerdecke: 8,9 Prozent

- Einbau einer Pelletsheizung: 8,1 Prozent

- Energetische Komplettsanierung: 4,8 Prozent

- Anschluss an Fernwärme: 3,2 Prozent

Quelle: IKND / jb

Jan 2025

Wärmepumpen-Trends
Altbau-Wärmepumpen, natürliche Kältemittel,
Fertigfundamente

Schon vor Beginn der Heizungsmesse ISH Mitte März zeichnen sich erste Trends bei den Wärmepumpen für 2025 ab. Nach wie vor bringen viele Hersteller Wärmepumpen speziell für Altbauten auf den Markt. Viele neue Geräte arbeiten mit natürlichen Kältemitteln und erfüllen damit die Vorgaben für den zusätzlichen Wärmepumpen-Bonus bei der Förderung. Und last but not least erleichtert spezielles Zubehör die Installation. Ein Überblick zu den aktuellen Trends.

Trend 1: Wärmepumpe im Altbau - Hochtemperatur-Wärmepumpen für die Heizungssanierung
Viele Vorurteile gegenüber Wärmepumpen betreffen den Einsatz im Altbau: zu geringe Vorlauftemperaturen, für den Betrieb mit Heizkörpern nicht geeignet. Die aktuellen Modelle zeigen einmal mehr, dass diese Vorurteile pauschal nicht gelten. Alle Hersteller haben Wärmepumpen im Sortiment, die auch im Altbau mit klassischen Heizkörpern betrieben werden können. Darüber hinaus erreichen spezielle Geräte für die Heizungssanierung höhere Vorlauftemperaturen, die die Wohnräume auch bei niedrigen Außentemperaturen angenehm wärmen.

Wer dennoch im Altbau auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf zahlreiche Hybridgeräte zurückgreifen und verschiedene Wärmeerzeuger parallel nutzen.

Trend 2: Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln
Als natürliche Kältemittel in Wärmepumpen gelten R290 Propan, R600a Isobutan, R1270 Propen, R717 Ammoniak, R718 Wasser, R744 Kohlendioxid. Für Geräte mit diesen Kältemitteln winkt aktuell bei der Heizungsförderung ein zusätzlicher Bonus in Höhe von 5 Prozent. Viele Wärmepumpen, die jetzt auf den Markt kommen, sind mit einem solchen natürlichen Kältemittel ausgerüstet und qualifizieren sich damit für die höhere Förderung.

Trend 3: Fertigfundamente und spezielles Zubehör
Da bei vielen Wärmepumpen ein Innen- und ein Außengerät installiert werden muss, ist der Montageaufwand etwas höher als bei Heizungen, die nur aus einem Gerät bestehen. Doch viele Hersteller unterstützen Installateure und Eigentümer jetzt mit passendem Zubehör, das die Montage einfacher und schneller macht:
 

  • Fertigfundamente aus Kunststoff oder Beton ermöglichen eine schnelle und professionelle Aufstellung von Außengeräten. Teilweise bieten sie sogar eine Diebstahlsicherung.
  • Spezielle Wanddurchführungen erleichtern eine optisch saubere und GEG-konforme Leitungsführung.

Weitere Informationen finden Sie unter: Wärmepumpen-Trends 2025 - ENERGIE-FACHBERATER

Oktober 
2024

Tipps zur Fassadendämmung

Fassadendämmung: Warme Hülle für die Außenwände des Hauses
Braucht die Fassade einen neuen Anstrich, einen neuen Putz oder müssen Schäden behoben werden? Höchste Zeit, auch über den Wärmeschutz nachzudenken, denn Kosten für ein Gerüst fallen bei der Fassadensanierung ohnehin an! Eine anstehende Fassadensanierung ist deshalb der optimale Zeitpunkt für die Fassadendämmung. Die macht sich überaus positiv auf der Heizkostenabrechnung bemerkbar, denn über die großen Flächen der Außenwände geht viel Energie verloren. Nach einer fachgerechten Dämmung der Fassade profitieren Eigentümer:innen nicht nur von geringeren Heizkosten - mit der Fassadendämmung steigen auch Wohnkomfort und Wert des Hauses, Schall- sowie Hitzeschutz.

Fehler bei der Fassadendämmung unbedingt vermeiden
Die Fassadendämmung sollte von einem Fachbetrieb angebracht werden. Denn Fehler in der Ausführung verursachen Wärmebrücken. Diese machen nicht nur die angestrebten Energieeinsparungen zunichte, sondern können später auch zu Schäden und Baumängeln führen, die teuer behoben werden müssen. Dass die Dämmung der Fassade zu Schimmel führt, ist übrigens ein weit verbreiter Irrtum, der längst ausgeräumt wurde. Das Gegenteil ist der Fall: Eine fachgerechte Fassadendämmung hilft, Schimmel zu vermeiden. Denn gedämmte Außenwände weisen auf der Innenseite eine höhere Oberflächentemperatur auf. Außerdem lassen sich mit einer professionellen Fassadendämmung Wärmebrücken an der Außenwand beseitigen.
 

Gesetzliche Anforderungen bei der Dämmung der Außenwände
Bei der Fassadendämmung müssen Eigentümer:innen die gesetzlichen Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) einhalten. Das gilt übrigens auch bei einer Fassadensanierung - zum Beispiel, wenn der Putz oder eine Fassadenbekleidung erneuert wird.
 

Möglichkeiten der Fassadendämmung
Je nach baulicher Situation gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Fassade zu dämmen, entweder von außen oder von innen:
 


Der richtige Dämmstoff für die Fassadendämmung
Für die Fassadendämmung stehen die verschiedensten Dämmstoffe und Dämmsysteme zur Verfügung - vom Klassiker bis hin zu Naturdämmstoffen und Hightech-Produkten. Welcher Dämmstoff zum Einsatz kommt, darüber entscheiden sowohl die persönlichen Vorlieben als auch die bauliche Situation. Eine fachliche Beratung im Vorfeld der Dämmung hilft bei der Auswahl der richtigen Dämmung.

 

© Gerd-Theo Heuer 2024

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.